Kleinlöschgeräte
Bei Klein- oder Entstehungsbränden wird die Brandbekämpfung mit Kleinlöschgeräten durchgeführt. Dazu zählt der 6 Kg Pulverlöscher, der auf beiden Fahrzeugen verladen ist. Mit dem Pulver können Brände der Brandklassen A, B und C gelöscht werden. Des Weiteren befindet sich auf dem TSF-W eine Löschdecke und eine Kübelspritze. Diese fördert mit Hilfe einer handbetriebenen Pumpe Wasser aus einem 10 l Tank. Dieses Wasser wird über einen 5 Meter langen D-Schlauch abgegeben.
![]() ![]() |
Tragkraftspritze
Auf unserem TSF-W ist eine Ziegler Ultra Power verladen.
Die Normbezeichnung lautet TS 8/8 bzw. PFNP 10/1000.
Angetrieben wird die Pumpe von einem 4-Zylinder VW Motor mit 999ccm und 37 kw (50 PS).
Sie dient zur Wasserförderung aus offenem Gewässer oder dem Hydrantennetz und ist das Herzstück unseres Fahrzeugs.
Schläuche
Bei der Feuerwehr werden Druckschläuche in vier verschiedenen Größen eingesetzt. Größe A (= 110mm Ø), B (= 75mm Ø), C (= 42mm und 52mm Ø) sowie D (= 25mm Ø). Des Weiteren werden die Schläuche in Druck- und Saugschläuche unterteilt.
Standrohr
Bei der Entnahme von Löschwasser aus unterirdisch verlaufenen Wasserleitungen werden Standrohre verwendet, welche auf den Hydranten geschraubt werden. Am oberen Ende des Standrohrs befinden sich zwei B-Abgänge. Hier werden die Schläuche angekuppelt.
Saugseitige Armaturen
Für die Wasserentnahme aus offenen Gewässern benötigt man hingegen einen Saugschlach. Saugschläuche sind im Gegensatz zu Druckschläuchen formstabil, damit sie sich nicht durch den beim Saugvorgang auftretenden Unterdruck zusammenziehen. Desweiteren benötigt man noch einen Saugkorb, einen Schutzkorb und eine Halteleine.
Zu den saugseitigen Amaturen zählt ausserdem das Sammelstück. Das Sammelstück wird an den Saugstutzen der Tragkraftspritze angeschlossen, wenn Wasser, welches aus zwei Schlauchleitungen kommt, zusammengeführt werden soll.
Verteiler
Verteiler dienen dazu eine Schlauchleitung in drei weiterführende Schlauchleitungen aufzuteilen. Die äußeren beiden Abgänge haben eine C-Kupplung während der mittlere Abgang als Sonderrohr dient. An diesem Abgang befindet sich ein Reduzierstück von der Größe B auf C. Je nachdem welches Sonderrohr (zum Beispiel Schaum) angeschlossen werden muss, kann man an diesem Abgang entweder B oder C Schläuche ankuppeln.
Strahlrohre
Um das Löschwasser gezielt auf einen Brand abzugeben, werden Strahlrohre eingesetzt. Hier gibt es verschiedene Arten und Bauformen.
Das Mehrzweckstrahlrohr wird in drei unterschiedlichen Größen verwendet (B, C und D). Strahlrohre müssen generell absperrbar sein. Bei den Mehrzweckstrahlrohren lässt sich zusätzlich noch die Art des Wasserstrahls verändern. So kann zwischen Vollstrahl und Sprühstrahl gewechselt werden.
Heutzutage kommen Hohlstrahlrohre zum Einsatz. Der Vorteil gegenüber den Mehrzweckstrahlrohren besteht zum einen in der Dosierung des Wassers (von 50 bis 400 Liter in der Minute) und zum anderen dem stufenlosen Verstellen des Löschwasserstrahles von einem breitgefächerten Mannschutz, der links- und rechtsseitig des Strahlrohres einen feinen Wassernebel erzeugt, bis hin zu einem Vollstrahl. Das Hohlstrahlrohr wird mit einem Hebel geöffnet, womit das Löschwasser sehr präzise und gezielt abgegeben werden kann.
Schlauchtragekorb + Mobiler Rauchverschluss
Wie der Name schon sagt, dient der Schlauchtragekorb zum Tragen von Schläuchen. In einem Korb befinden sich 45 Meter Schlauch bestehend aus 3 C-Druckschläuchen (je 15 Meter).
Für den ersten Trupp haben wir an einem Tragekorb einen mobilen Rauchverschluss montiert. Dieser Rauchverschluss verhindert die Ausbreitung von Rauch innerhalb von Gebäuden. So bleibt der Fluchtweg rauchfrei und der spätere Schaden, der durch den Rauch entstehen könnte, minimiert sich. Mit Hilfe der Spannvorrichtung kann der Rauchverschluss schnell und sicher in Türzargen eingebaut werden.
Schlauchpaket
Dieses Schlauchpaket dient als vorbereitete Schlauchreserve. Es erspart dem brandbekämpfenden Trupp die Zeit und die Arbeit selbst eine Schlauchreserve zu legen. Zusätzlich ist bereits ein Hohlstahlrohr am inneren Ende angeschlossen.
Das Schlauchpaket wird in Kombination mit Schlauchtragekörben verwendet. Der Schlauchtragekorb wird am Verteiler angeschlossen und der Trupp geht mit diesem bis zur Rauchgrenze vor. Dann schließt er das Schlauchpaket an die bereits verlegte Leitung an. Nach der Wassergabe füllt sich das Schlauchpaket und es bilden sich automatisch so genannte Loops. Diese Loops können vom Angriffstrupp in die Wohnung gerollt oder nachgezogen werden.